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Hans P. (49), 10.11.2011 20:10 Uhr
Es fing damit an, dass ich Kopfschmerzen hatte. Einfach ganz Normale. Doch sie gingen einfach nicht weg. Nach einiger Zeit ging ich zum Arzt, der jedoch nichts fand, mir aber trotzdem Blut abnahm. Ich ging nach Hause und nach ein paar Tagen kam der Anruf, ich solle doch noch einmal zu ihm kommen. Mir ging es gar nicht gut dabei und ich hatte total das komische Gefühl. Als ich dort auftauchte, guckte er mich schon ganz betreten an und ich sah, dass etwas überhaupt nicht stimmte. "Sie haben Krebs." Ich konnte mir das überhaupt nicht erklären. Ich hatte doch Kopfschmerzen und keinen Krebs. Das war alles so lächerlich. Es dauerte nicht lange bis dieser Gedanke auch aus meinem Mund kam. Was darauf folgte war noch schrecklicher. "Sie werden nicht mehr das neue Jahr erleben." Wie konnte sowas sein? Es war schon Juli, also nicht einmal ein halbes Jahr sollte mir noch bleiben? Die ersten paar Tage war ich total fertig, bis ich begriff, dass ich die letzten Tage meines Lebens noch genießen musste. Nun ist schon November und ich merke, wie ich immer schwächer werde, aber ich lasse mich nicht gehen. Ich habe meine Familie und meine Freunde, die mir Halt geben und mich stärken. Wir halten zusammen. Die ganze Kraft, die ich durch die Liebe von den Menschen, die mich in dieser schweren Zeit begleiten bekomme, lässt mich echt glauben, dass ich das auch noch länger durchhalten kann. Es ist so schön zu wissen, dass es jemanden gibt, der für einen da ist und einem selbst in schlechten Zeiten zur Seite steht.